Freitag, 30. Oktober 2009

Laterne


Laterne, Laterne - eine schöne Tradition im Herbst, wenn es dunkel wird. Als grosse Schwester war es meine Aufgabe, mit den Jungs Laterne zu gehen. Auch wenn ich an sich keine Lust hatte, machte es doch etwas Spass. Diese kleinen Laternen leuchteten so schön im Dunkel.

Heite hatte ich das Glück, dass ein ganzer Zug mit Kindern und LaternenPosted by Picasaauf der Strasse unter meinem Balkon vorbei kam, angeführt von einem Kinderorchester und begleitet von der Polizei - sie durften ja auf der Strasse gehen! Es war ein schönes Erlebnis, leider sieht man nicht so viel auf dem Bild, meine kleine Kamera schafft nicht mehr bei Dunkelheit. Aber ich habe es gesehen und gehört: Musik und Kinderstimmen und alle Laternen. Ein Lichtblick im Herbst.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Kleine Ereignisse






Hier sind meine ersten deutschen Weihnachtssachen! Den Weihnachtsmann bekam ich von Carmen, Maike und Birgit. Die wussten, dass ich zu meiner - ziemlich grossen - schwedischen Weihnachtssammlung einige deutsche Zuschüsse haben wollte. Jetzt steht er hier - mein neuer Weihnachtsmann!
Ein paar Tage später bekam er Gesellschaft von einem Weihnachtselch. Meine Nachbarin hatte den Weihnachtsmann gesehen, den Hintergrund gehört, und schon habe ich zwei neue Figuren in meiner Sammlung.
Ich habe so viele, liebe Menschen um mich herum! Danke!
Gestern wurde noch ein langjähriger Wusch erfüllt. Ich habe mir endlich ein vollständiges Servis gekauft. Mit guter Hilfe von Carmen und Birgit fand ich ein ganz hübsches Porzellan, ausserdem zu einem sehr günstigen Preis. Mit aller und Hollies Hilfe standen vier Kartons gestern Abend in meiner Wohnung. Jetzt ist alles im Geschirrspüler gewesen und prunkt in meinem Regal. Ich freue mich sehr darüber. In Zukunft kann ich mehr als fünf Gäste haben und immer noch schön eindecken.
Ich habe mich heute mehrmals gefragt, warum ich das nie in Schweden gemacht habe. Es gibt wahrscheinlich keine einfache Antwort. Lange Jahre hatte ich nicht die finanziellen Voraussetzungen, dann gab es keinen direkten Anlass. In unsere Familie hatten wir immer gemischte Teller, Tassen gab es sowieso nicht, nur Becher.
Nun bin ich wieder in der Welt, wo man Kaffe trinkt und Kuchen isst, und dazu ordentlich eindeckt. Das erhebt den Genuss und ruft alte Erinnerungen zurück. Hier und jetzt ist es für mich wieder natürlich, ein ordentliches Servis haben und anzuwenden. Nächste Woche kommt Besuch, and dann kann's losgehen. Nun fehlen nur noch Kuchengabeln, die giebt es nicht in Schweden. Meine letzten Kuchengabeln - die von meiner Grossmutter - wurden Hochzeitsgeschenk für meinen Sohn.
Mein nächstes Projekt: Besteck!






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Dienstag, 27. Oktober 2009


Das Bild links zeigt die Bäume im April, gerade vor dem Ausschlagen der Blätter. Den ganzen Sommer lang habe ich eine grüne Mauer zur Strasse gehabt.
Rechts sieht man die Bäume im Herbstkleid, auch ein bisschen gelblich, aber diese Blätter sagen "Auf Wiedersehen".
Zum ersten Mal seit vielen Jahren habe ich keine Angst vor dem Herbst und Winter. Auch hier ist es jetzt dunkel früher am Tag, aber die Angst ist fort. Ich weiss nicht, wieso das so ist, aber ich bin sehr dankbar. Diese Jahr kan ich den Herbst geniessen, die Farben, die kühlere Luft. Ausserdem habe ich eine neue Herbstjacke gekauft, zusammen mit den neuen Stiefeln machen die Herbstspaziergänge noch mehr Spass. Sehr schön! Posted by Picasa

Sonntag, 18. Oktober 2009

Die schöne Seite vom Herbst



Heute ist ein richtig schöner Herbsttag. Klare Luft, Sonnenschein und kein kalter Wind.
Also raus, um ein bisschen frische Luft zu bekommen!



Ich habe einen schönes Stück Natur ganz nahe an meiner Wohnung mit der Kirche mitten im Dorf. Es ist Herbst, die gefallenen Blätter rascheln um meine Füsse. Ich denke an ein Kinderlied : die Blätterlein sie tanzen....
Hier gehe nicht nur ich spazieren, drei Damen mit Gehstuhl geniessen das Leben, sitzen auf einer Bank, reden, lachen und sagen: schöner Tag heute, nicht wahr? Ein Paar mit Kinderwagen und noch einige wie ich, die allein unterwegs sind.
Der Spaziergang ist hier ein Muss, als Kind habe ich diese Spaziergänge mit Eltern und den kleinen Brüdern garnicht geschätzt, heute ist das
anders. Heute geniesse ich das Spazierengehen.
Die Ente im Dorfteich ist ganz allein, sieht ein bisschen traurig aus.
Auf dem Weg nach Hause sehe ich diesen roten Busch, der sich richtig hervor hebt mit seiner Farbe.
Jetzt geht's zurück, ich freue mich auf mein Käffchen.

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Halt in der Veränderung


1962 sollte ich in der Schule einen Aufsatz über Plastiken im Stadtbild Kiels schreiben. Ich hatte keine grosse Motivation für dieses Thema. Papi ging mit seiner Kamera durch Kiel, entwickelt die Fotos selbst, und gab mir damit die Unterlagen für meinen Aufsatz.
Ich habe das fertige Werk aufbewahrt, warum, weiss ich nicht. Aber heute bin ich froh darüber.
Bei einem Spaziergang in Kiel fand ich vor einigen Wochen eine der Plastiken wieder - Lesende Kinder. Die Kinder stehen vor einem Buchgeschäft. Ob es 1962 auch so war, weiss ich nicht.
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, dass die Verknüpfungen zwischen früher und heute eine so grosse Bedeutung für mich haben. Es fühlt sich wichtig an für meine Vollständigkeit als Mensch. Unser Leben ist eine Kette von Veränderungen. Vielleicht brauchen wir die Anknüpfungen an die Vergangenheit, um nicht verloren zu gehen.
Ich bin jedenfalls dankbar, dass ich die Gelegenheit nahm, in meine Heimatstadt zürück kehrte, und mir die Möglichkeit gebe, ein heiler Mensch zu werden.

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Samstag, 17. Oktober 2009

Ordnung



Gestern habe ich ausgeräumt, entsorgt und in den Keller getragen.

Die neuen Regale für die Abstellkammer
warteten im Flur.

Heute Morgon kam Tobi, und dann ging's los, nachdem wir Beide noch kurz mit Bror und Olivia gescypt haben.
Es wurde gebaut, ich durfte manchmal ein bisschen mit helfen. Eine Gardinenstange bekam ihren Platz, und eine Lampe wurde aus dem Keller geholt, auch sie fand ihren Platz.

Jetzt ist das Abstellzimmer gut ausgenutzt, ich kom leicht an alles ran, auch für Wiedergewinnung ist nun viel besser gesorgt. Keine blöden Plastiktüten mehr, sondern ich sammel jetzt Zeitungen usw und Glas in kleinen Körben. Viel schöner.
Es machte mir viel Freude, mit meinem Neffen zusammen zu arbeiten. Wenn ich ihn so sehe und höre, muss ich immer an meinen Bruder und meinen Sohn Fredrik denken. Die drei sind sich so ähnlich in ihrem Wesen, da muss es eine Genverdichtung gegeben haben. Ich bin froh darüber, dass mein Bruder, der viel zu jung starb, so viel Gutes hinterlassen hat. Eigentlich haben wir das natürlich meiner Mutter zu verdanken, sie ist das genetische Band. Egal wie auch - ich bin sehr froh, dass ich nun die Gelegenheit habe, meinen Neffen öfter zu treffen.

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Freitag, 16. Oktober 2009

Verknüpfungen


Immer wenn ich Bilder sortiere, komme ich zu Verknüpfungen.

Links sieht man meine Schulklasse 1955 vor der Schule. Wir sollen auf eine Klassenfahrt. Rechts ein Bild von derselben Schule 53 Jahre später, von Efeu überwachsen.



Durch diese Eingangstür bin ich oft gegangen, in der vierten Klasse. Es war garnicht einfach nach drei Jahren in der kleinen Schule in Eutin. Hier - in der Grosstadt - war man schon viel weiter in den meisten Fächern, was bedeutete, dass ich wahnsinnig viel lernen musste, um die Prüfing zur Oberschule zu bestehen. Das erwarteten meine Eltern von mir. Ging ja gut.


Hier stehe ich 1955 vor der Yorckstrasse 2, da wohnten wir zuerst, als wir nach Kiel gezogen waren.
53 Jahre später gehe ich an dem gleichen Haus vorbei und gehe den Weg zur Grundschule = Hardenbergschule.
Jetzt nahm es nur knapp 4 Minuten bis dahin, damals fühlte sich der Weg viel länger an.
Es ist ein schönes Gefühl, zurück zu sein, die Vernüpfungen mit der Vergangenheit tun gut.

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Dienstag, 13. Oktober 2009

ein Dienstag

Planung: Gästezimmer weiter in Ordnung machen, im November und Dezember kommen neue Gäste. Schlafzimmer: Bettwäsche tauschen. Küche: saubermachen nach allen Äpfeln.
Es sagt sich selbst: heute war Grauwetter. Erst am Spätnachmittag kam die Sonne raus, aber dann hatte ich schon gelesen, dass der erste Schnee in Mecklenburg-Vorpommern Massenunfälle auf der Autobahn verursacht hat. Das ist garnicht so weit weg von hier! Und ich hatte gehofft, vom Schnee wegzukommen. Na, es wird sich zeigen, ob ich vom Regen in die Traufe gekommen bin.
In diesem Haus habe ich von ungefähr 1956 gewohnt, bis ich zusammen mit Per-Åke und Perra nach Schweden gezogen bin. Rechts sieht man under Auto voll geladen mit allem, was wir damals hatten.
Es war ein seltsames Gefühl, hier wieder zu stehen, 40 Jahre später.
Der heutige Tag endet mit einem herrlichen Gespräch aus Stockholm : Magnus, Sara och Lo kommen am 5. November und bleiben über Magnus Geburtstag am 9.November. Ich freue mich schon so!






Sonntag, 11. Oktober 2009

Ich bin zurück

Jetzt wird wieder geschrieben! In Zukunft auf deutsch!



Ich habe gerade ein Päckchen nach Köping fertig gemacht. Katta und Filip haben Geburtstag nächste Woche. Ich will ein bisschen Freude machen.
Der Herbst zeigt sich, morgens ist es dunkler, abends ist es dunkel, aber es ist nicht kallt - noch nicht jedenfalls!




Es giebt auch noch sehr viel Grün, aber das Laub ist dabei, sich zu verfärben.

Die Eicheln sind grösser als die in Schweden, das werde grosse Weihnachtsmänner in diesem Jahr!