Donnerstag, 11. Februar 2010

Einkaufsrunde


Posted by PicasaCarmen und ich waren heute in einem unserer Lieblingsgeschäfte - Trend Point. Für mich ist es das Engelgeschäft. Hier gibt es einzigartige Engel, und die Eigentümer des Geschäfts wissen, wie Engel funktionieren. Das trifft man nicht so oft an. Jedesmal, wenn ich hier war, war ich beim Rausgehen harmonischer als beim Betreten des Geschäfts. Die Gegenstände, die man hier kaufen kann, harmonisieren mit den Eigentümern = Verkäufern.

Leider machen die Beiden den Laden jetzt zu, die Kundschaft reicht nicht aus. Schade!

Ich habe jedenfalls sehr gut eingekauft heute - oder?

Bei mir herrscht in Zukunft immer Freude, man braucht bur an dem Bild vorbei zu gehen!

Sonntag, 7. Februar 2010

Tolles Wochenende


Abgesehen vom Wetter habe ich ein tolles Wochenende gehabt. Gestern Abend war ich bei Carmen und Hollie - Käse mit Zubehör und guter Wein. Ein herrlicher Abend! Wir haben geredet bis sonst wohin. Carmen und ich wagten uns auch in die Vergangenheit, wir schaffen es heute auch die schweren und empfindlichen Dinge an den Tag zu holen, sie zu betrachten und damit aufgearbeitet zu akzeptieren und ihnen einen Platz im Leben zu geben. Fühlst sich sehr gut an!

Heute war ich von Antje und Günter eingeladen - Komödie auf Plattdeutsch mit Kaffe und Kuchen. Birgit holte mich ab, wir fuhren zu Antje und Günter, plauderten dort ein bisschen, und dann ging die Reise nach Schönberg, einem vin vielen Badeorten um die Kieler Förde.
Wir kamen Bahnhofshotel in Schönberg in einen grossen Saal mit einem fantastischen Holzdach und Holzdekorationen. An langen eingedeckten Tischen sassen erwartungsvolle Menschen, ich fühlte eine schöne Stimmung.

Es gab Torte und Kaffe, und dann ging's los. Vier Akte Komödie auf Plattdeutsch, ich habe alle Lachmuskeln aktiviert. Es war herrlich, eine einfache Handlung, viel Spiel mit Wörtern- es machte ganz einfach Spass, das zu erleben.

Birgit fuhr mich wieder nach Hause, schönes Gespräch auf dem Rückweg.
Ein herrliches Wochenende.










Freitag, 5. Februar 2010

Freunde

Posted by PicasaVor 13 Jahren haben Gunilla und Gunnar mich in Nordschweden besucht. Heute waren sie bei mir in Kiel. Wir kennen uns seit vielen Jahren, noch aus meiner Örebro Zeit. Arbeit und Politik hat uns immer wieder zusammen geführt, langsam enstand eine Freundschaft, die auch heute noch hält. Wir sehen uns nicht so oft, das letzte Mal war vor 3 oder vier Jahren in Örebro, ich fuhr mit Gunnar in seinem blauen Porsche. Das war toll! Trotzdem sind wir uns immer nah.
Jetzt hat sich ergeben, dass die Beiden oft beruflich in Kiel sind. Das heisst, wir werden uns zukünftig öfter sehen als in allen Jahren in Schweden. Was so ein Umzug ausmachen kann!
Wir haben einen sehr schönen Nachmittag gehabt, Erinnerungen und Gegenwart ordentlich durch gewälzt und viel Spass gehabt. Bis zum nächsten Mal im Frühjahr!

Dienstag, 2. Februar 2010

Winter


Winter, Winter - und es nimmt kein Ende!
Meine liebe Familie hat versuht, mir weiszumachen, dass es in Kiel fast nie schneit. Schön dachte ich, fast vierzig Winter in Schweden reichen mir. Dann ging es lös. Der erste Schne kam Ende November. Carmen ist völlig excaltiert: Oh wie schön mit Schnee! Ich dachte: na gut, der Schnee verschwindet wohl bald. Habe ich mich geirrt! Es liegt immer noch Schee, und seit Weihnachten kommt auch regelmässig neuer Schnee. Im Zusammenhang mit ein paar - nicht so viel wie in Schweden- Minusgraden bleibt der Schnee auch liegen.
Als ich vor ca zwei Wochen in Berlin war, herrschte dort sibirische Kälte - und nicht nur auf der früheren Ostseite. Auf den Bügersteigen war es wie in Stockholm - klares Risiko für Knochenbrüche. Hier in Kiel - zwischen zwei Meeren - ist es nicht ganz so kalt und die Bürgersteige sin einigermassen geräumt, das Gehen ist also leichter.
Meine Nachbarn glauben, dass ich mich freue über diesen Winter : ist doch immer so schön im Winter in Schweden, oder? Aber ok, die Menschen hier haben seit über 15 Jahre keinen richtigen Winter gehabt, also sollte ich es ihnen gönnen.
ABER ICH WILL KEINEN WINTER MEHR!
Draussen fallen schon wieder dichte Schneeflocken!

Freitag, 18. Dezember 2009

Winter


Ich hasse den Winter. Seid gestern hat es hier geschneit. Als ich gestern zur Mülltonne war, war der Weg weiß, naß und glatt. Heute morgen war meine Stimmung unter dem Nullpunkt. Mein Magen krampfte und ich spürte eine gewisse Angst im ganzen Körper. Was war los?


Den ganzen Tag habe ich nachgedacht, versucht, mich zu erinnern. Was machen Schnee und Winter mit mir? Ich habe 40 Jahre in einem Land gelebt, wo der Winter bis zu einem halben Jahr lang ist.


Ich bin alle meine Fotos durchgegangen und habe nach Winterbildern gesucht. Von über 3000 Bildern habe ich 22 Winterbilder gefunden. Das sagt Einiges. Es gibt ein Bild von meiner Kindheit im Winter, ich baue einen Schneemann, ich erinnere mich - es war naß und kallt. Daß es ansonsten keine mehr Winterbilder giebt, kann ja daran liegen daß es in Kiel nicht so viel geschneit hat.


Aber 40 Jahre im Winterland und so wenig Winterbilder? Erinnerungen: ich mußte Ski fahren lernen. Die Jungs haben natürlich sehr früh Skier bekommen, und bald sollte die ganze Familie in die Winterlandschft, Mutter sollte Ski fahren lernen. Ich konnte nie begreifen, warum man so lange Bretter unter den Füßen haben sollte und außerdem damit gehen sollte. Aber- was macht man, wenn es Winter ist und alle wollen Ski fahren? Ich habe es von Anfang an nicht gemocht, aber machte mit. Freude? Nein.


Eine andere Erinnerung: mit dem Auto schleudern im Winter. Wie oft war ich nicht ins Schleudern gekommen im Winter, es ist immer gut gegangen, aber für jeden Winter stieg die Spannung in meinem Körper, wenn ich Auto fahren mußte, und das mußte ich. Auch keine Freude.


Erinnerungen von Nordschweden: sehr viel Schnee, verheiratet mit einem Mann, der dort augewachsen war und den Winter liebte. Ich lernte Skooter fahren, man durfte ja nicht nur im Haus sein. Eskil fuhr wie ein Wilder vor und ich mit Todesveracht hinterher, setzte mich fest im tiefen Schnee, kam nicht allein los, wartete eine Ewigkeit - mindestens eine Viertelstunde - wurde ordentlich naß und frohr. Dann kam er zurück: wo bleibst du denn? Der Schnee lag oft bis Ende Mai. Ganz einfach zuviel!


Erinnerungen von Stockholm: es schneit, es taut, es friert. Auf die Straße zu gehen war gefährlich. Nachdem ich mir einmal das Handgelenk gebrochen habe, hat meine Angst, wieder zu fallen, jeden Winter zugenommen. Es war wie beim Skifahren: ich weiß, daß ich dieKnie leicht beugen soll und den Oberkörper leicht nach vorne beugen soll. Im gleichen Augenblick, wo ich das denke, federt mein Körper nach hinten, und ich sitze.


Ich glaube, daß ich mich damit abfinden kann, daß ich kein Wintermensch bin. Aber ich muß diese unbestimmte Angst in mir überwinden. Diese schließt mich sonst ein. In Stockholm bin ich im Winter nur rausgegangen, wenn ich unbedingt mußte. Heute mußte ich lange mit mit kämpfen, bevor ich ich anzog und zum Einkaufen ging. Ich hasse diese Unsicherheit in meinem Körper, sobald ich mich auf Schnee bewege.

Ein Bild von heute, alles weiß, man ahnt nur wo der Weg ist. Ich bin froh, daß andere vor mir hier waren, so daß in den Fußstapfen anderer meinen Weg fand. Ein Vergnügen, einen Winterspaziergang zu machen?

Noch nicht! Aber ich werde daran arbeiten. Auch wenn es vielleicht in den kommenden Jahren hier nicht mehr schneit, will ich mir meine ansonsten so gute Stimmung nicht vom Schnee verderben lassen. Ich glaube schon, daß es gut war, mir diese Gedanken über meine Wintererfahrungen zu machen. Ok, viele nicht so positive Erinnerungen, aber das ist gewesen!

Jetzt bin ich wieder in Kiel und brauche keine Angst zu haben. Ich brauche auch den Winter nicht mehr zu lieben, ich muß nur damit fertig werden.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Geburtstag

Mein 65:er Geburtstag wird unvergesslich sein. Es fing um Mitternacht an: Inger gratulierte über Facebook. Am Morgen und Vormittag weitere Gratulationen von Söhnen, Schwiegertöchtern und Evelina. Auch Klaus gratulierte. Ingers Bekannter Wolfgang rief aus Hamburg an und gratulierte.
Meine Nachbarin Corinna stand am Vormittag vor der Tür mit einen Licht und sang für mich, hatte drei ganz besondere Olivenölfläschchen für mich besorgt. Wir tankem einen schönen Kaffe und klönten eine Weile.
Am Nachmittag kam auch Corinnas Mann Norbert mit einem großen Blumenstrauß. Dann liehen die beiden mir noch drei Stühle für meine späteren Gäste.
Hanna und ich trafen uns im Chat auf Facebook. Als ich meine Mail kontrollierte, fand ich ein Geburtstagsgeschenk von meinen vier Söhnen : ein ganzes Wochenende mit meinen Jungs irgenwann nächstes Jahr, ich darf bestimmen wann und wo. Ich bekam Gänsehaut am ganzen Körper und mein Herz ging auf. So viel Liebe! Danke.
Bärbel rief an und gratulierte, am Freitag werden wir zusammen mit Carmen und Hollie zu ihr fahren und ein Gospelkonzert besuchen.
Gegen sechs Uhr gings dann weiter. Carmens ganze Familie kam und gratulierte. 17 herrliche Erwachsene und zwei Babys waren bei mir in meiner Wohnung, alle bekamen Platz, und wir genossen schwedische julköttbullar mit Lingon und Rotkohl. Als Nachtisch gab es Vaniljeeis mit warmen hjortron und Schokoladensauce. Da blieb nichts über, also hat es allen geschmeckt.
Die Unterhaltung lief die ganze Zeit in verschiedenen Gruppierungen, die Babys wurden bewundert und von ihren fantastisch tüchtigen Müttern zwischendurch versorgt. Ich war umgeben von lieben Menschen, die mir ihre Zuneigung gaben. Wunderbar, wenn Menschen Gefühle zeigen können.
Dann mußte ich Geschenke auspacken, das machte Spaß! Mellie hat ein Bild für mich gemalt, sie ist so tüchtig! Ich kann nicht alle Geschenke aufzählen, so viel hübsche und mit Liebe ausgewählten Dinge, es war überwältigend. Ich fühlte Freude im ganzen Körper, ich bin wieder zuhause und habe gleichzeitig meine liebe Familie in Schweden.
Diesen Geburtstag werde ich nie vergessen!
Posted by Picasa

Montag, 14. Dezember 2009

Vorweihnachtszeit

Ich fange langsam an zu begreifen, daß ich eine große, herrliche Familie ich habe.

Ein Teil wohnt in Schweden. Die Weihnachtsgeschenke für Kinder und Enkel müssen erst ein Reise antreten, vier Pakete stehen hier vorm Sukoring und warten mit mir auf Hollie und das Auto. Er war so lieb und ersparte mir, daß ich zwei Mal zur Post gehen müsste. Am Sonnabend traten sie ihre Reise an, und ich hoffe daß der Inhalt ein bißchen Weihnachtsfreude bringt.


Die Weihnachtsbriefe sind auch geschrieben und abgeschickt.

Heute habe ich den Weihnachtssenf gemacht, mal sehen was die Kieler dazu sagen. Hier gibt es ja keinen Schinken, sondern Wienerwürstchen. Mitten im Schreiben klinget Scype und ich habe mit Perra und Isaac gesprochen, ich schätze diese Technik!
Von nun an konzentriere ich mich auf das deutsche Weihnachten!